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Achhorner: „Es braucht jetzt ganz schnell wirksame Möglichkeiten der häuslichen Gewalt Einhalt zu gebieten.“

FPÖ-Frauensprecherin im Tiroler Landtag fordert Maßnahmenbündel gegen enormen Anstieg häuslicher Gewalt in Zeiten der Corona-Pandemie im Bundesland Tirol.

Der massive Anstieg häuslicher Gewalt im Bundesland Tirol beweist für FPÖ-Frauensprecherin im Tiroler Landtag, DI Evelyn Achhorner, dass massiver Handlungsbedarf besteht: „Die nun veröffentlichten Zahlen zur Kriminalität sind im Bereich der häuslichen Gewalt erschreckend. Bei einer Zunahme von über 50 Prozent kann man nicht zur Tagesordnung übergehen, vor allem, wenn man an die Dunkelziffer denkt, die im vergangenen Jahr wahrscheinlich höher war als die gemeldeten Fälle, denn es braucht schon viel Kraft für eine Frau, eine Vergewaltigung zuhause zur Anzeige zu bringen“, hält DI Achhorner fest.

Die Ursachen seien für die FPÖ-Politikerin kein Geheimnis: „Arbeitslosigkeit, Einkommensverlust, Überforderung mit den Kindern, weil die Schulen und Kindergärten geschlossen sind und keine Möglichkeit besteht, sich auszusprechen, eine Auszeit zu nehmen und sich ‚abzureagieren‘“, listet DI Achhorner in Bezug auf die Ausnahmesituation durch die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie auf. Sie würde sich weitgehende Maßnahmen wünschen, damit sich die Situation ändert: „Die kontrollierte und angepasste Öffnung der Gastronomie würde wohl zu einer Deeskalation bei häuslichen Spannungen führen, ebenso ist das Betreiben von Sport ein wichtiges psychologisches Ventil, da wäre die die Öffnung von Fitnessstudios eine positive Maßnahme.“

DI Achhorner abschließend: „Es braucht jetzt ganz schnell wirksame Möglichkeiten der häuslichen Gewalt Einhalt zu gebieten. Wenn die Menschen weiterhin zuhause sprichwörtlich eingesperrt werden, und ihnen keine Chance zur Ablenkung und psychischer Erholung geben wird, wird weiterhin viel Unglück und Gewalt in Familien - vor allem gegen Frauen - geschehen."

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