Die Übernachtung des grünen Innsbrucker Bürgermeisters, Georg Willi, in einem Zelt im Rahmen des Protestcamps „Wochenende für Moria" ist für FPÖ-Stadtparteiobmann Stadtrat Rudi Federspiel einfach lächerlich: „Der grüne Bürgermeister soll sich lieber um die unzähligen Obdachlosen in der Stadt persönlich kümmern, als im Zelt zu übernachten, da wäre er nämlich wirklich benötigt“, erläutert Federspiel, der gerade auf die vergangenen kalten Nächte verweist. „Die Situation der heimischen Obdachlosen wird immer dramatischer, da wäre die Hilfe der Grünen gefordert.“
Den Aktionismus bezüglich der Flüchtlingssituation in Griechenland ist für Federspiel wenig hilfreich: „Die Situation der Migranten in den Camps auf den griechischen Inseln ist tatsächlich unhaltbar, man vergisst jedoch dabei, dass Griechenland seit vielen Jahren von der Europäischen Union mittlerweile über zwei Milliarden Euro an Migrationshilfen bekommt und trotzdem weder in der Lage ist, menschenwürdige Bedingungen in den Migrationscamps herzustellen, noch einen effektiven Grenzschutz sicherzustellen. Die Republik Österreich und insbesondere das Land Tirol werden dieses Versagen sicher nicht ausbaden.“
Der FPÖ-Politiker weiters: „Ich empfinde es als verantwortungslos und als
Geringschätzung für den Rechtsstaat und seine Prinzipien, wenn Willi nun versucht,
illegale Migration zu legitimieren, und europäische Mechanismen wie Dublin III zu
unterlaufen. Denn die Aufnahme von Kindern hätte massive
Familienzusammenführungen zur Folge, dies bedeutet nichts anderes, dass die Eltern
und weitere Verwandte ebenso das Recht haben zu kommen.“
Abschließend erinnert Federspiel daran, dass die Grünen in der Bundesregierung die
Flüchtlingspolitik der ÖVP mittragen und gutheißen. „Dies müsste Willi eigentlich
mitbekommen haben.“