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FW-Tirol: „Wirtschaftliche Rahmenbedingungen bei den Öffnungsschritten fehlen“

Neben den Vorbereitungen für die Öffnung und die Umsetzung der zahlreichen Begleitvorschriften beschäftigt die heimischen Unternehmer vor allem die wirtschaftliche Zukunft.

„Öffnen allein ist kein Konzept“, erinnern FW-Tirol Obmannstellvertreter Christian Huber und FW-Gastronomie Sprecherin Irene Partl an die Warnung vor einem Finanzkollaps.

Fehlende Touristen, wenig Einheimische in den Geschäften, Unsicherheit und enormer Aufwand betreffend der Vorschriften ab 19. Mai, nötige Preisanpassungen aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen und die große Problematik der Stundungen. "So gestaltet sich aktuell die Situation der heimischen Unternehmer", erklärt Christian Huber.

„In der Euphorie der Öffnung scheint die politische Landschaft die nötigen Begleitmaßnahmen vollkommen ausgeblendet zu haben“, sieht Huber ein Fehlen an klaren Richtlinien über die Dauer der bestehenden Härtefall-Fonds, Übergangsbestimmungen von Unterstützungen oder Informationen zur Verhinderung des Finanzdebakels durch fällig werdende Stundungen.

Als Beispiel führt Christian Huber die bevorstehenden Rückzahlungen bei den österreichischen Gesundheitskassen an: „Die aufgrund der COVID-19-Pandemie aufgelaufenen Beitragsrückstände bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) aus den Beitragszeiträumen Februar 2020 bis Mai 2021 sind bis spätestens 30.6.2021 zu begleichen. So sieht es das vom Gesetzgeber beschlossene "2-Phasen-Modell“ vor.“ Damit stehen zahlreiche Unternehmer vor einem großen Problem, da ja nicht nur die Stundung der Sozialversicherungsabgaben ausläuft.

„Ab dem Beitragszeitraum Juni 2021 gelten jedenfalls wieder die herkömmlichen Fälligkeiten und Zahlungsfristen. Die laufenden Beiträge sind dann wie gewohnt jeweils bis zum 15. des Folgemonates zu entrichten“, informiert Irene Partl über die „Rückkehr“ in den normalen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.“

Sowohl Regierung als Sozialpartner haben hier einen dringenden Handlungsbedarf. Von Seiten der Freiheitlichen Wirtschaft Tirol fordern Huber und Partl ein Sofortpaket an Maßnahmen, um die drohende Finanzlawine und die daraus resultierenden Auswirkungen zu verhindern.“

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