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Gamper & Walch: „Demokratieverständnis der ÖVP samt Bauernbund ist steinzeitlich“

FPÖ fordert öffentliche Entschuldigung und Klarstellung für Verhöhnung des Wahlprozesses

Verwundert war so mancher Außerferner Landwirt als er dieser Tage die neue Ausgabe von "D'r Wetzstua" in der Post fand. Das offizielle Informationsblatt der Bezirkslandwirtschaftskammer Reutte suggeriert nämlich, dass die Landwirtschaftskammerwahlen bereits geschlagen wären und stellt die beiden Bauernbundkandidaten Christian Angerer als "wiedergewählten Bezirkskammerobmann" und Markus Rid als "neugewählten Bezirkskammerobmann-Stellvertreter" vor. Besonders pikant ist, dass dieses Blatt bei manche zusammen mit der Briefwahlkarte eintrudelt.

Der freiheitliche Landwirtschaftssprecher im Tiroler Landtag, Alexander Gamper, ist entsetzt über soviel Dilettantismus: "Die Allmachtsfantasien des Bauernbundes gehen nun schon soweit, dass nicht einmal mehr Wahlen abgewartet werden, bevor Kammerfunktionen vergeben werden. Diese Selbstherrlichkeit ist unerträglich und wird hoffentlich von den Wählern entsprechend abgestraft."

Für den FPÖ-Bezirksobmann in Reutte, Fabian Walch zeigt dieser Fall einmal mehr, dass die ÖVP als Gesamtes ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie hat. "Gerade in jenen Bereichen, wo die Volkspartei die Hegemonie innehat, wie etwa in der Landwirtschaftskammer, sind Wahlen anscheinend nur mehr zum Schein. Es ist ja kein Geheimnis, dass nicht wenige Funktionäre der Volkspartei ein ziemlich verklärtes Bild von der Zeit des diktatorischen Ständestaates haben. Bei solchen Fällen blitzt dies für jeden sichtbar durch", geht Walch mit der Volkspartei und ihren Bünden hart ins Gericht.


Abschließend fordern Gamper und Walch eine öffentliche Entschuldigung des Bauernbundes bei allen Wählern für diese "Verhöhnung demokratischer Wahlen".

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