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13. August 2021 | Innsbruck, Innenpolitik, Umwelt, Verkehr

Lassenberger: „Ich bezweifle sehr, dass die Bevölkerung sowie die lokale Wirtschaft bei einer autofreien Innenstadt mitspielen werden.“

Innsbrucker FPÖ-Vizebürgermeister fordert eine Volksbefragung, sowie eine Befragung der Innsbrucker Gewerbetreibenden durch die Wirtschaftskammer zur grünen Forderung nach einer autofreien Innenstadt.

„Die von den Innsbrucker Grünen vorgestellte Studie zur autofreien Innenstadt ist wieder einmal reiner ideologischer Populismus, man darf nicht vergessen, dass die Grünen nur 10 Mandatare von 40 Mitgliedern des Gemeinderates stellen, daher ist diese Studie, wohl nur ein grünes Ablenkungsmanöver, da der grüne Bürgermeister, Georg Willi, ja sonst nichts weiterbringt“, erklärt Innsbrucks FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger in einer Aussendung. Er bezweifelt, dass „die Bewohnerinnen und Bewohner der Innenstadt sowie die lokale Wirtschaft da mitspielen werden, vor allem, weil durch dieses Vorhaben die Parkplätze in unmittelbarer Nähe des Wohnortes oder des Wirtschaftsstandortes wegfallen werden und sich diese in andere Zonen verlagern“, führt Lassenberger aus, der darauf verweist, dass Fußwege von mehreren Minuten zum Wohnort oder dem Geschäft anfallen können.


„Derartige Probleme kennen ja viele grüne Politiker gar nicht, denn sie haben ja selbst genau vor der Haustüre ihren Pkw-Abstellplatz. Aber wenn es einen selber nicht trifft, ist das schon zu verkraften“, merkt Vizebürgermeister Lassenberger sarkastisch an. Ein gewichtiges Wort mitzureden habe auch die Wirtschaft. „Die Innsbrucker Gewerbetreibenden bescheren der Stadtkassa durch die Kommunalsteuer hohe Einnahmen, ohne die wir Innsbrucker und Innsbruckerinnen allesamt nicht so gut leben könnten.“


Für die Fraktion FPÖ Rudi Federspiel sei dieses Vorhaben deshalb keines, das einfach so vom Zaun gebrochen werden könne. „Es ist ein Thema, welches die ganze Innsbrucker Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden trifft, denn durch die Verlagerung der Parkmöglichkeiten entstehen in den angrenzenden Zonen auch Stellplatzprobleme, denn die 1000 wegfallenden Parkplätze werden vermutlich dort nun gebraucht. Fahrzeuge verschwinden ja nicht einfach aufgrund dieser Maßnahme“, konkretisiert Lassenberger, der eine Volksbefragung gemäß dem Innsbrucker Stadtrecht sowie eine Befragung der Innsbrucker Gewerbetreibenden durch die Wirtschaftskammer fordert: „Die Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden sollen selbst entscheiden, ob sie eine autofreie Innenstadt wollen, denn schlussendlich müssen sie diese Maßnahmen ja auch mittragen.“

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