„Ich kann den Aussagen und der Kritik von Oswald Wolkenstein, dem Aufsichtsratsvorsitzenden des MCI vollinhaltlich zustimmen. Der Neubau des Management Center Innsbruck (MCI) ist für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Tirol absolut unverzichtbar. Stattdessen erleben wir eine peinliche Inszenierung, bei der die Landesregierung eine sogenannte „Studie“ verschweigt, die längst hätte veröffentlicht werden müssen“, kritisiert der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger.
Es sei ein Skandal, dass die Landesregierung eine angebliche „Lebenszyklusanalyse“ unter Verschluss halte, die angeblich 864 Millionen Euro Einsparung bei Sanierung gegenüber Neubau prognostiziere. Doch Wolkenstein habe völlig zu Recht darauf hingewiesen: Diese Analyse wurde zu einem Zeitpunkt erstellt, als noch keine konkreten Planungen oder Nutzungskonzepte vorlagen. Es handle sich um eine unvollständige, nicht überprüfte Studie, die offensichtlich nur dazu diente, das Projekt zu diskreditieren und den Neubau zu verhindern.
„Die als Mattles Plan B zum MCI angedachte Sanierung der alten Hauptpost ist eine Schnapsidee. Massive technische Mängel bei Heizung, Lüftung und Fluchtwegen machen eine Sanierung unmöglich – das Gebäude ist fast eine Ruine. Eine Nutzung als moderne Hochschule ist aus mehreren Gründen unrealistisch: fehlende Labore durch Denkmalschutz, keine geeigneten Hörsäle, keine Mensa und viel zu viele Mieter im Gebäude – insgesamt ein wirtschaftlicher und pädagogischer Rückschritt“, präzisiert Abwerzger.
Ich unterstütze voll die Forderung von Wolkenstein: Fakten statt Märchen! Die Landesregierung muss Transparenz schaffen und endlich den Mut haben, klare Entscheidungen zum Wohle unseres Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts zu treffen. Würde sie auf den Bau des unnötigen Fernpass Scheiteltunnels verzichten, wäre der MCI-Neubau praktisch schon ausfinanziert, schloss LAbg. Abwerzger.