Dies ESC-Bewerbung Innsbrucks wird nun bald schlagend. Trotz des Mantels des Schweigens sickern aber langsam Details über die finanziellen Belastungen an die Öffentlichkeit. Obwohl 30 Millionen Euro für die Gastgeberstadt offenbar veranschlagt sind, will Innsbruck mit 19 Millionen Euro ins Rennen gehen. „19 Millionen Euro, welche die Stadt nicht hat“, mahnt FPÖ-Stadtparteiobmann GR Rudi Federspiel.
Die FPÖ hat sich von Beginn an gegen die Bewerbung Innsbrucks ausgesprochen. „Zum einen, weil Innsbruck das Spektakel finanziell nicht stemmen kann und zum anderen, weil es beim ESC schon längst nicht mehr ums Singen geht“, fasst Federspiel knapp zusammen, der weiter meint: „Die Stadt ist horrend verschuldet und sollte andere Prioritäten setzen. In erster Linie sollten die Bürger entlastet werden und diese Gebührenerhöhungsorgie endlich beendet werden. Es ist nicht zu akzeptieren, dass die Bürger, die dieses bunte Treiben in Innsbruck gar nicht haben wollen, das auch noch berappen sollen. Diese Trans-Zwangsbeglückung braucht kein Mensch.“
Für Federspiel und die FPÖ ist klar, dass es sich bei der ESC-Bewerbung um einen reinen „Egotrip“ von Bürgermeister Anzengruber handelt. „Nachdem sich der Sonnenkönig sein Versailles um mindestens 70.000 € veredelt hat, dürfen die Innsbrucker nun für sein Prestige-Event den ESC blechen“, erkennt Federspiel ein Muster. Für Federspiel ist es unverständlich, dass „SPÖ und Grüne Anzengruber hier gewähren lassen und diese Steuergeldverschwendungssucht tolerieren.“
Die FPÖ fühlt sich angesichts der in der Öffentlichkeit kolportierten Zahlen in ihrer Kritik bestätigt. „Anzengruber agiert unverantwortlich und präpotent. Jetzt gilt es, die Stopptaste zu drücken und keine Bewerbung einzureichen. Die 19 Millionen Euro sollen in die Bürger investiert werden, indem die Gebühren wieder gesenkt werden. Das senkt die Wohnnebenkosten, steigert die Kaufkraft und kommt dann auch wieder der Wirtschaft zugute“, so Federspiel abschließend.