Die FPÖ hat im Innsbrucker Gemeinderat eine Anfrage bezüglich der touristischen Beziehungen zwischen Innsbruck der der Region Verona/Gardasee eingebracht. Mit der Beantwortung ist sie jedoch aus zwei Gründen unzufrieden.
Zum einen bekrittelt FPÖ-Stadtrat Markus Lassenberger den Ton des Bürgermeisters. „Die Flapsigkeit der Anfragebeantwortung ist eine Beleidigung des Gemeinderates. Das betrifft nicht nur diese, sondern prinzipiell alle. Die Verachtung der Opposition ist aus jeder Zeile herauszulesen. Die Präpotenz des Bürgermeisters ist inzwischen grenzenlos“, findet Lassenberger deutliche Worte.
Zum anderen kritisiert die FPÖ auch den Inhalt. „Im Kern teilt uns Bürgermeister Anzengruber hier mit, dass die Zusammenarbeit mit der Region Verona bzw. Gardasee begraben wird“, fasst FPÖ-Stadtparteiobmann GR Rudi Federspiel zusammen und meint weiter: „Was wir jahrelang mühsam aufgebaut haben, wird willkürlich und kurzsichtig zerstört. Dem Bürgermeister fehlt es nicht nur an politischem Gespür, sondern auch an wirtschaftlicher, in diesem Fall touristischer, Weitsicht. Hier werden wertvolle Beziehungen, von denen Innsbruck seit Jahrzehnten profitiert und noch heute zehrt, über Bord geworfen.“
Abschließend berichten die beiden freiheitlichen Politiker, dass man auch in Italien sehr irritiert ist. „Dort herrscht Verständnislosigkeit. Man fühlt sich vor den Kopf gestoßen und das leider zurecht. Man muss es leider als wahnsinnigen Kamikazekurs der Caprese bezeichnen“, so die beiden abschließend unisono.