„Wie immer lässt die Kommunikation der Innsbrucker Stadtregierung zu wünschen übrig. So auch diesmal, wo die Gemeinderäte von geplanten Superblocks aus der Zeitung erfahren müssen", beklagt FPÖ-Stadtparteiobmann GR Rudi Federspiel. „Superblocks sind die neueste Geheimwaffe der Grünen gegen alles Motorisierte. Und die anderen Caprese-Parteien ziehen bei diesem Kreuzzug offenbar mit. Wir werden sehen was konkret geplant ist, aber wenn man sich die bisherigen Projekte von Stadträtin Bex ansieht, schwant mir Übles. Es ist wohl mit einem weiteren Frontalangriff auf Autofahrer unter dem Superblock-Deckmantel zu rechnen", befürchtet FP-Stadtrat Markus Lassenberger.
Für die FPÖ ist die Kluft der Caprese zwischen Anspruch und Realität besonders bemerkenswert. „Einerseits kündigt man an, in einem großangelegten Projekt die Bürger beteiligen und einbinden zu wollen, nur um im nächsten Atemzug zu verkünden, dass die geplanten Orte noch nicht bekannt gegeben werden. Das grenzt an kognitive Dissonanz. Transparenz sieht jedenfalls anders aus", so Lassenberger. „Die Caprese wird ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht", fügt Federspiel an.
Die Freiheitlichen wollen jedenfalls nicht warten, bis es der Regierung genehm ist, die Öffentlichkeit zu informieren und bringen deshalb eine entsprechende Anfrage im Gemeinderat ein. „Bei der Beantwortung werden wir dann sehen, ob es die Regierung mit ihren Ankündigungen ernst meint, oder ob das Gerede von „gemeinsam", „Transparenz" und „Bürgerbeteiligung" nur in Sonntagsreden Verwendung findet", so die beiden Freiheitlichen abschließend.