Heute vor 100 Jahren wurden die Abgeordneten aus Südtirol aus dem Tiroler Landtag verabschiedet. Der Schmerz über die Zerreißung des Landes ist heute noch spürbar. Für den freiheitlichen Südtirolsprecher im Nationalrat NAbg. Peter Wurm gilt es nicht locker zu lassen.
"Beharrlichkeit ist unsere stärkste Waffe. Andere würden es vielleicht Tiroler Sturheit nennen. Aber genau das hat dazu beigetragen, dass aus den Südtirolern keine Italiener wurden und sie auch niemals Italiener sein werden", eröffnet Wurm kämpferisch und meint weiter: "100 Jahre Fremdherrschaft und Unterdrückung konnten den Freiheitswillen nicht brechen und das unsichtbare Band der Zusammengehörigkeit Tirols nicht durchtrennen. Aus diesem Grund rufen wir Rom zu, aufzugeben und die Südtiroler endlich in die Selbstbestimmung zu entlassen."
Für Wurm hat gerade die Corona-Krise gezeigt, dass "weder die Autonomie noch die Europaregion die Lösung sind. Wenn es hart auf hart kommt, ist Südtirol auf Gedeih und Verderb Italien ausgeliefert, was sich gerade im Gesundheitsbereich als fatal herausstellte. Darüber hinaus haben wir gesehen, wie schnell die Grenzbalken am Brenner wieder unten sind, wenn es ans Eingemachte geht. Aus diesem Grund ist der Ruf nach Wiedervereinigung aktueller denn je und eben kein Relikt aus dem letzten Jahrhundert."
Abschließend fordert Wurm die Bundesregierung auf, den Südtirolausschuss wieder mit Leben zu füllen und Österreichs Schutzmachtfunktion endlich ernst zu nehmen.