Um 27,4 Prozent sind 2022 die Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurde 20.606 Menschen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Die Statistik führen dabei gebürtige Türken und Syrer an. Für den freiheitlichen Landesparteiobmann KO Mag. Markus Abwerzger ist dies „eine Fortführung des Bevölkerungsaustausches.“
Ein Großteil der Neo-Österreicher hätten die Staatsbürgerschaft aufgrund ihres Rechtsanspruches nach sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und besonders berücksichtigungswürdigen Gründen erhalten, heißt es. Die Zahl derer, die asiatischer Herkunft sind, hat sich sogar verneunfacht. „Wenn man sich ansieht, was diese berücksichtigungswürdigen Gründe sind, läuten alle Alarmglocken. Darunter fällt nämlich beispielsweise auch in Österreich geboren oder asylberechtigt. Genau davor haben wir immer gewarnt. Die Lockerung des Zugangs und Herabsetzung des Anspruches auf 6 Jahre war ein riesengroßer Fehler. Jetzt werden nämlich nach und nach alle Illegale, die seit 2015 zu uns gekommen sind, eingebürgert“, sieht Abwerzger die freiheitliche Kritik bestätigt.
„Dass Asylberechtigung als besonders berücksichtigungswürdig für die Einbürgerung gesehen wird, ist doch ein schlechter Witz. Asylanten sollten von der Einbürgerung komplett ausgeschlossen sein, weil es dem Asylgedanken, der Schutz auf Zeit bedeutet, sonst komplett zuwiderläuft. Darüber hinaus muss die zeitliche Regelung aufgehoben werden. Staatsbürgerschaftsverleihung darf kein Automatismus sein, sie darf nicht die Regel, sondern muss die Ausnahme sein. Immerhin ist unsere Staatsbürgerschaft keine Ramschware, die am weltweiten Basar feilgeboten wird“, fordert Abwerzger eine völlige Neuaufstellung der Regeln zur Einbürgerung und meint abschließend: „Wir brauchen endlich wieder eine strikte Trennung zwischen Migration und Asyl.“