„Es ist bezeichnend, dass Barbara Thaler offenbar immer noch glaubt, es handle sich beim Skandal um die Gehaltserhöhungen und Mehrfachbezüge in der Wirtschaftskammer lediglich um ein Kommunikationsdesaster. In Wahrheit geht es um etwas viel Grundsätzlicheres: um die Verwerflichkeit des ungenierten Abkassierens mittels Zwangsbeiträgen der Unternehmer, und zwar auch in Tirol", stellt FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger klar.
Abwerzger stellt klar: „Wer sich selbst das Gehalt um 49 Prozent erhöht und gleichzeitig den Rücktritt anderer fordert, hat jedes Maß an Selbstkritik verloren. Frau Thaler inszeniert sich als ‚Königin der Kammerbonzen', während die Pflichtbeiträge der Betriebe hemmungslos zur persönlichen Bereicherung missbraucht werden. Während Harald Mahrer berechtigterweise das Handtuch werfen müsse, versuche Thaler sich aus der Deckung zu wagen und auf Kosten anderer politisches Kapital zu schlagen.
„Doch wer selbst tief im System der Kammerprivilegien steckt, ist nicht glaubwürdig, liebe Frau Thaler!", so der FPÖ-Landesparteiobmann und weiter: „So jemand ist an der Spitze der Tiroler Wirtschaftskammer schlicht nicht geeignet. Wer die Realität der Zwangsbeiträge und der Selbstbedienungsmentalität nicht anerkennt, sondern die Debatte auf Nebenschauplätze wie angebliche Kommunikationsfehler lenkt, hat den Ernst der Lage nicht verstanden."
Abwerzger fordert daher klare Konsequenzen: „Wenn Frau Thaler tatsächlich Verantwortung übernehmen will, dann muss sie ihre eigene Gehaltserhöhung umgehend zurücknehmen und den Weg für einen echten Neuanfang in der Tiroler Wirtschaftskammer freimachen. Alles andere ist ein Schlag ins Gesicht jener Unternehmer, die mit ihren Zwangsbeiträgen dieses System überhaupt erst finanzieren."