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Abwerzger: „Jugendliche werden schon früher reifer, aber leider auch früher straffällig.“

Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann widerspricht dem neuen Tiroler Kinder- und Jugendanwalt und erinnert an Forderung nach Senkung der Strafmündigkeit und fordert zugleich eine grundlegende Reform im Bereich des Jugendstrafrechts.

Der neue Tiroler Kinder- und Jugendanwalt Lukas Trentini verschließe die Augen vor der Realität. Grund für diese Feststellung sind für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger, Trentinis Aussagen hinsichtlich einem generellen Nein zur Prüfung der Herabsetzung der Strafbarkeitsgrenze. „Es ist die Realität, dass es immer jüngere Täter gibt, daher sollte man ernsthaft diskutieren, ob die Strafbarkeitsgrenze von derzeit 14 Jahren herabgesenkt wird, auf bis zu 10 Jahren, laut gelobten Schweizer Modell. Allerdings bedarf es dann auch einer grundlegenden Reform im Jugendstrafrechts, lediglich die Herabsetzung wird zu wenig sein“, stellt Mag. Abwerzger dezidiert fest. „Jugendliche, bzw. sogar Kinder werden halt schon früher reifer, aber leider auch früher straffällig, was die Schattenseite ist, aber bisher muss man oft tatenlos zusehen“, erinnert der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann.

Mag. Abwerzger erinnert in diesem Zusammenhang auch besonders daran, dass Jugendliche unter 14 Jahren vermehrt zu Suchtmitteln greifen. „Bei einer Senkung des Strafalters könnte man früher ansetzen, denn je früher professionell geholfen wird, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Betroffenen aus dem Drogenmilieu den Ausstieg finden.“

In Abrede stellt der Tiroler FPÖ-Chef, dass man etwa 13-jährige einfach in eine Haftanstalt einsperren wolle. „Das wäre wohl – in der Mehrheit der Fälle - mehr als kontraproduktiv für die Entwicklung, aber es braucht endlich gesetzliche Regelungen, dass mit ‚sanftem Druck‘ Maßnahmen getroffen werden können, damit diese Jugendliche nicht endgültig in der Kriminalität enden, daher braucht es eine Herabsetzung des Strafalters, um eben den notwenigen Zugriff zum Wohl des Jugendlichen zu ermöglichen.“

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