Die Causa um die Neubestellung des Geschäftsführers der Neuen Heimat Tirol GmbH (NHT) ist für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger signifikant für den Umgang der ÖVP mit den Gesellschaften des Landes Tirol: „Wann kapieren die ÖVP und auch die SPÖ endlich, dass Landesgesellschaften keine Job-Börse sind und die Gesellschaften dürfen auch nicht als Spielball für ehemalige ÖVP- und SPÖ-Politiker fungieren, denn es braucht in diesen wirtschaftlich hochsensiblen Bereichen echte Profis“, stellt Mag. Abwerzger in einer Aussendung fest.
Er kritisiert somit massiv die Bewerbung von ÖVP-Ex-Landesrat Mag. Johannes Tratter für den Geschäftsführerposten bei der Neuen Heimat Tirol. „Wer bewirbt sich wohl sonst noch für den Posten, wenn medial schon die Bewerbung des Ex-ÖVP-Landesrates publik wird, das hat überhaupt nichts mehr mit einem objektiven Bewerbungsverfahren zu tun, wenn ihm der Job noch vor der Bewerbung versprochen wurde“, kontert Mag. Abwerzger, der daran erinnert, dass ÖVP-Landeshauptmann Anton Mattle und sein roter Vize Dr. Georg Dornauer ja einen neuen Politik-Stil in Tirol versprochen haben. „Davon ist rein gar nichts bemerkbar, sondern die SPÖ ist genauso – wie bisher die Grünen – der Steigbügelhalter für das System ‚ÖVP-Alt‘ in Tirol, die vollmundigen Erklärungen beider Politiker entpuppen sich als ‚alter Wein, in neuen Schläuchen‘“, fügt der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann hinzu.
Mag. Abwerzger erinnert in diesem Zusammenhang auch an die langjährige Forderung der FPÖ, dass aktive Politiker nicht mehr in Aufsichtsräten von Landesgesellschaften sitzen dürfen. „Damit muss endlich Schluss ein, denn bereits 2020 hat der Rechnungshof scharfe Kritik an der Praxis in Tirol geübt“, erörtert der Tiroler FPÖ-Chef, der aus dem Bericht des Rechnungshofes abschließend zitiert: „Es kommt bei Landtagsabgeordneten, die Aufsichtsratstätigkeiten in öffentlichen Unternehmen ausüben, zu einer Vermischung von Funktionen der Legislative - parlamentarische Kontrolle der Regierung - mit der operativen Umsetzung von Regierungsvorhaben bei den betreffenden Unternehmen.“