Spätestens seit der Erdrutschwahl in Niederösterreich wäre es der Regierung am liebsten, das Thema Corona würde komplett aus dem Gedächtnis der Österreicher verschwinden. Es ist jedoch zu viel vorgefallen, als das dies möglich wäre. Die FPÖ fordert zur Aufarbeitung nun einen eigenen Untersuchungsausschuss. Für NAbg. Peter Wurm und Landesparteiobmann KO Mag. Markus Abwerzger ist jedenfalls klar: „Der Corona-U-Ausschuss muss kommen.“
„Ein U-Ausschuss ist dafür konzipiert, politische Verantwortung aufzuklären. Und auch um solche Fehler in Zukunft auszuschließen. Gerade in Tirol, wo die Verantwortungsträger immer noch meinen, alles richtig gemacht zu haben“, so Abwerzger, der weiter meint: „Die, die sich um ein Tribunal sorgen, waren nicht so zimperlich bei der Jagd auf Spaziergänger, der Ausgrenzung Ungeimpfter, der Diffamierung von Kritikern und Milliardenverteilung ohne Kontrolle. Er wird kommen und wenn wir so stark werden müssen, um ihn alleine gegen die Einheitsparteien beschließen zu können.“
Für Wurm geht es auch in erster Linie darum, „die politische Verantwortung zu klären. Immerhin geht es hier um die größte politischen Verwerfungen der zweiten Republik. Wir reden von 100 Milliarden Euro, die verprasst wurden und gewisse Personen und Gruppen, die daran verdient haben. Das alles gilt es aufzuarbeiten.“ Wurm ist es wichtig, dass nun nicht der Mantel des Schweigens ausgebreitet wird. „Wir reden nicht mehr drüber, spielt sich nicht. Nach den mannigfaltigen Diskriminierungen kann nicht einfach zur Tagesordnung übergangen werden. Und ja, es braucht auch Entschuldigungen von den Verantwortlichen, damit man beginnen kann, die Gräben in unserer Gesellschaft wieder zuzuschütten“, fordert Wurm.