Eine Brüskierung seitens des Kulturreferenten und Landeshauptmannes Anton Mattle ortet die Freiheitliche Kultursprecherin und Stv-KO der FPÖ im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner, bzgl. dem operativen Geschäft des Tiroler Landestheaters. „Wir wollten klare Auskünfte über externe Vergaben der Spielstätten, doch Mattle verweigerte die notwendigen Informationen", stellt DI Achhorner fest, und fügt an: „Das Landestheater gehört aber nicht dem Landeshauptmann alleine, sondern dem Land und der Stadtgemeinde Innsbruck. Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler müssen dafür zahlen, und Mattle versteckt die wahren Zahlen und Fakten."
DI Achhorner weiters: „Es wäre auch eigentlich darum gegangen, die Performance des Theaters zu verbessern. Ebenso wäre es um das Personal, deren Arbeitsumfeld und Arbeitsbedingungen gegangen. Darüber wurde ebenso nicht informiert." Für die Freiheitliche Politikerin ist auch klar, dass die Zahlen bezüglich der Auslastung der Spielstätten nicht der Realität entsprechen. „Das Große Haus hat immer noch schlechte Auslastungszahlen, mit teilweise lediglich nur fünfzig Prozent. Trotzdem denkt man nicht daran, einen Quotenbringer wie Enrique Casa Valga, das Große Haus für seine Aufführungen und seiner Tanzcompany zu überlassen", konkretisiert DI Achhorner, und führt weiters aus: „Auch die Abonnementszahlen wurden in der letzten Saison nicht wirklich mehr.
Für DI Achhorner ist eines klar: „Ursprünglich hat die externe Unternehmensberatung die Operation Landestheater unter dem Namen Changemanagement geführt. Es gab sogar einen Changemanager. Mattle hat das so erklärt, dass es nicht nur eine oberflächliche Mediation braucht, sondern eine tiefgreifende Änderung in der Führungsebene der Kultureinrichtung. Daraus wurde nun eine persönliche Betreuung der beiden Geschäftsführer, auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler."