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Achhorner: „Es kann nicht sein, dass beste Bausubstanz abgerissen wird und andere Gebäude, die in extrem schlechten baulichen Zustand sind, erhalten werden.“

FPÖ-Kultursprecherin ortet in der Causa Gasthauses Weisses Rössl in Gries am Brenner eine unheilvolle Kombination, bestehendaus dem Unwillen des Eigentümers und der Unfähigkeit des Bundesdenkmalamtes.

Die aktuelle parlamentarische Anfragebeantwortung von SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler zur Anfrage des Tiroler FPÖ-Nationalrat Peter Wurm und weiterer Abgeordneter bezüglich des fragwürdigen Abrisses des ehemaligen Gasthauses Weisses Rössl in Gries am Brenner bestärkt die FPÖ-Kultursprecherin im Tiroler Landtag LAbg. und Stv-KO DI Evelyn Achhorner in ihrer Kritik an der „Zahnlosigkeit“ des Denkmalschutzes: „Die Zerstörung von einzelnen Gebäuden und speziell Ensembles bedeutet einen unwiederbringlichen Verlust für unser Land“, so DI Achhorner. Im Fall des Gasthauses Weisses Rössl in Gries am Brenner sei es die unheilvolle Kombination, bestehend aus dem Unwillen des Eigentümers und der Unfähigkeit des Bundesdenkmalamts gewesen, welches an seiner eigenen Bürokratie zwischen Tirol und Wien gescheitert sei.

„Der Eigentümer des ehemaligen Gasthaues hatte deshalb eine große Verantwortung, weil er das Gasthaus, welches bereits unter Denkmalschutz stand, erworben hat. Er musste sich seiner Aufgabe bewusst sein, denn es ist etwas völlig anderes, wenn das Gebäude erst nach vielen Jahren des Besitzes unter Schutz gestellt wird“, konkretisiert DI Achhorner, die weiters ausführt: „Aufgrund des Personalmangels und teilweise fehlenden Kompetenzen in bautechnischen und wirtschaftlichen Belangen - im Bundesdenkmalamts - werden die Eigentümer dann völlig alleine gelassen. Es gibt keine Betreuung oder Beratung betreffend Nutzung, Finanzierung und Förderungsmöglichkeiten.“

Kritik übt die FPÖ-Politikerin auch daran, dass es nicht sein kann, dass alle in Frage kommenden Gebäude vorauseilend unter Schutz gestellt werden und sich dann niemand mehr um die Eigentümer kümmert. „Es kann nicht sein, dass beste Bausubstanz so wie das ehemalige Gasthaus in Gries am Brenner abgerissen wird und andere Gebäude, die in extrem schlechten baulichen Zustand sind, erhalten werden müssen. Und nachträglich ist die Unterschutzstellung oftmals ein schwerer Eingriff ins Eigentum.“ DI Achhorner abschließend: „Ich fordere mehr Mittel für den Denkmalschutz, so eine Causa wie in Gries am Brenner, darf sich nicht wiederholen.“

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