Der Innsbrucker Flughafen ist immer wieder politisches Gesprächsthema. Aktuell gibt es eine Petition. Immer wieder mahnt die FPÖ die Stärkung des Standortes ein und kritisierte noch vor dem Sommer die Ausdünnung der Flugverbindungen, wie etwa die Streichung der Flugstrecke nach Frankfurt. „Still war es bisher allerdings vonseiten der ÖVP. Umso erstaunlicher ist es, dass man nun plötzlich doch in der selbsternannten Wirtschaftspartei aufgewacht ist", meint FPÖ-Stadtparteiomann GR Rudi Federspiel.
Obwohl man bei den Freiheitlichen froh ist, dass nun auch bei der ÖVP die Wichtigkeit und prekäre Lage des Flughafens erkannt wurde, spart man nicht mit Kritik. „Die ÖVP ist mit Schuld an der aktuellen Lage. Nicht nur, dass die ÖVP seit Jahrzehnten in Land und Bund die politische Verantwortung trägt, auch in Innsbruck hat sie lange den Ton angegeben. Zudem hat die ÖVP es jahrelang zugelassen, dass die Grünen als ihr Juniorpartner vor allem im Land Tirol gegen den Flughafen schießen und ihn in ihrem Klimawahn immer wieder in Frage gestellt haben", kritisiert Federspiel, der ÖVP-NR Grüner ausrichtet, dass er zuerst mit seinen Parteifreunden sprechen sollte, bevor er sich medial aufplustert.
Die FPÖ verweist auf ihren Revitalisierungsplan und fordert mehr internationale Anbindungen, um einen Standortvorteil für die heimischen Wirtschaftsbetriebe zu ermöglichen. „In Verantwortung ist hier auch Bürgermeister Anzengruber, der bisher ein wirtschaftspolitischer Totalausfall ist. Wenn der Flughafen fällt, hat Innsbruck ein veritables Problem. Das sollte selbst Anzengrubers links Koalition, die in einem Jahr bereits unglaublich viel wirtschaftlichen und budgetären Schaden angerichtet hat, klar sein", so Federspiel, der die aktuellen politischen Verantwortungsträger in Stadt, Land und Bund abschließend als wirtschaftspolitische Nullnummern bezeichnet.