Innsbruck: Der Einkaufsmanagerindex (PMI) hat sich seit Jahresbeginn von einem ursprünglich prognostizierten Rückgang auf 50,4 nun auf 50,1 Punkte verschlechtert und bestätigt damit die wirtschaftliche Flaute in der gesamten Eurozone für das Jahr 2025. Insbesondere für das verarbeitende Gewerbe sowie den Dienstleistungssektor signalisiert er eine Stagnation. Die wirtschaftliche Unsicherheit nimmt nun in ganz Europa messbar zu, was sich grundsätzlich negativ auf künftige Investitionen und das Wirtschaftswachstum auswirken wird. Auch die Inflation bleibt auf hohem Niveau, während die Zinssätze weiter steigen. Experten zeigen sich besorgt über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und warnen eindringlich vor möglichen weiteren Rückschlägen für die Eurozone. „Österreich – derzeit Schlusslicht im europäischen Wachstumsvergleich - muss sich jetzt besonders rasch wappnen. Das bedeutet: Wir brauchen ein klares, kräftiges politisches Reform- und Entlastungssignal für alle Wirtschaftstreibenden. Man muss realistisch damit rechnen, dass die Eurozone bis Jahresende unter die 50-Punkte-Marke fallen und somit in eine Euro-Rezession abrutschen wird“, so heute FPÖ-Wirtschaftssprecherin und Tiroler NAbg. Dr. Barbara Kolm.
„Die überbordenden Regulierungen der EU-Bürokratie entfalten nun ihre wettbewerbsschädliche Wirkung und beginnen, die gesamte Eurozone wirtschaftlich zu ersticken: Allein im Zeitraum von 2019 bis 2024 hat die EU rund 13.000 neue Rechtsakte ‚produziert‘. Dadurch müssen kostenintensiv unzählige Daten erhoben werden. Der Wirtschaftsstandort kann es sich schlicht nicht mehr leisten, dass die Bundesregierung im Sinne eines blinden ‚Pro-Europäismus‘ weiterhin abertausende neue EU-Vorgaben widerspruchslos durchwinkt“, fasste Dr. Kolm zusammen.
„Wir erwarten daher, dass die Bundesregierung endlich ihre Hausaufgaben im Sinne eines wettbewerbsfähigen Arbeits- und Wirtschaftsstandorts erledigt. Dazu gehört nicht etwa die Belastung der Pensionisten, sondern die spürbare Entlastung aller Leistungsträger. SPÖ-Finanzminister Marterbauer muss in seiner bevorstehenden Budgetrede dringend einige positive Überraschungen liefern“, forderte Kolm.