Dass ausgerechnet die ÖGB-Chefin Föger-Kalchschmid eine mögliche Betreuungsprämie für Elternteile, die ihr Kind bis zum Kindergarteneintritt zuhause betreuen, herabwürdigt, stoßt dem freiheitlichen Sozialsprecher im Tiroler Landtag und AK-Vorstand KR LAbg. Patrick Haslwanter sauer auf: „Offenbar hat die ÖGB-Chefin keine Ahnung, vor welchen Herausforderungen Eltern heutzutage stehen. Für die meisten Eltern ist die Dauer der Karenzzeit keine freie Entscheidung, sondern eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Um alle Kosten decken zu können, müssen sich viele Eltern für einen höheren monatlichen Karenzbetrag und somit für eine kürzere Karenzzeit entscheiden. Viele Elternteile, in den meisten Fällen sind das die Mütter, würden sich liebend gerne bis zum Kindergarteneintritt selbst um die Kinderbetreuung kümmern. Sie können es sich aber nicht leisten“, erklärt Haslwanter.
Das „Berndorfer-Modell“ habe laut Haslwanter bewiesen, dass dieses Angebot von sehr vielen Müttern in Anspruch genommen werde. „Es geht in erster Linie darum, eine echte Wahlfreiheit für Eltern zu schaffen. Es geht darum, die familieninterne Kinderbetreuung genauso zu würdigen wie die Familienexterne, weshalb wir die diesbezüglichen Verhandlungen zu 100 Prozent unterstützen“, so Haslwanter.
„Persönlich bin ich von Föger-Kalchschmid und deren Aussagen sehr enttäuscht. Gerade als Frau sollte man wissen, dass Kinderbetreuung eine vielseitige, herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe ist. Mit ihrer Herabwürdigung“ reduziert Föger-Kalchschmid die enormen Leistungen aller Eltern aufs Kochen, womit sie sich als ÖGB-Chefin bereist wenige Tage nach ihrem Antritt disqualifiziert hat“, so Haslwanter abschließend.