FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. KR Patrick Haslwanter begrüßt nun die Einführung des sogenannten „Pflegestarter:innen Jahr“ des Campus Gesundheit in Reutte, damit soll die Lücke zwischen der Pflichtschule und dem 17. Lebensjahr geschlossen werden, um angehende Lehrlinge im Pflegebereich aufzufangen. „Wir haben jahrelang für die Einführung der Pflegelehre gekämpft. Das ist eine große Chance, dass man nun die Jugend für die Pflege interessiert und eine fundierte Ausbildungsmöglichkeit schafft, die den Absolventen berufliche Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten bietet“, erörtert Haslwanter.
Der FPÖ-Landtagsabgeordnete erinnert daran, dass die FPÖ bereits im Jahr 2018 im Tiroler Landtag diesbezüglich tätig war. „Faktum war, dass Österreich jahrelang hunderte potentielle Pflegekräfte verlor, weil die Politik nicht in der Lage war, die Lücke zwischen 15- und 17Jährigen zu schließen, jener Zeitraum, wo die allermeisten Jugendlichen ihre Berufsentscheidung treffen“, erläutert Haslwanter. Diesbezüglich konnte man unter anderem auf die positiven Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Schweizer Lehrberuf zur Fachfrau, bzw. zum Fachmann Gesundheit (FaGe) verweisen: „In der Schweiz ist dieser Lehrberuf seit langem ein Erfolgsmodell - mehr als 4000 junge Menschen werden jährlich ausgebildet. Es handelt sich um die drittbeliebteste Lehre im westlichen Nachbarstaat“, zitiert Haslwanter eine Schweizer Studie.
Nun hofft Haslwanter, dass das Modell in Reutte flächendecken in Tirol eingeführt wird. „Denn der Mangel an Fachkräften im Pflegebereich ist alarmierend und die Politik muss alles unternehmen, dass die Situation verbessert wird.“