„Seit Anfang Juli versuche ich die ÖVP davon zu überzeugen, dass Ende September eine Sitzung des Tourismusausschusses stattfinden und dann in weiterer Folge eine zweite Sitzung Ende November abgehalten werden soll. Die ÖVP will aber nur Anfang Dezember einen Ausschuss abhalten und möchte dann irgendwann davor zu einer Runde aller Tourismussprecher mit Ministerin Köstinger einladen. Ein Treffen mit der Ministerin kann aber nie und nimmer eine Tourismusausschusssitzung ersetzen – eine derartige Vorgangsweise ist für mich unverständlich“, so heute der freiheitliche Tourismussprecher NAbg. Mag. Gerald Hauser. „Eine einzige Tourismusausschussitzung im zweiten Halbjahr und dies Anfang Dezember ist eine Missachtung der vorherrschenden Probleme in der österreichischen Tourismuswirtschaft und des Parlaments“, so Hauser.
„Ein informelles Treffen mit Köstinger und den Tourismussprechern der Parteien kann eine Tourismusausschusssitzung mit einer Tagesordnung samt Abstimmungen sicher nicht ersetzen. Das herrschende Verordnungschaos und die damit verbundene Unsicherheit bei unseren heimischen Tourismusbetrieben und den Gästen wird die kommende Wintersaison massiv schädigen. Derzeit kann bereits bei den Vorbuchungen ein Rückgang von etwa 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Diese Buchungssituation ist schlichtweg eine Katastrophe – es brennt der Hut. Der Tourismus wartet nun auf konkrete Regeln, wie der Wintertourismus funktionieren soll“, erklärte Hauser.
„Es muss nun rasch darüber geredet werden, was in der vorherrschenden Tourismuskrise etwa die Österreich Werbung noch machen könnte oder welche Initiativen die Tourismusbank plant. Es gibt also eine breite Palette an Themen, die man mit einer strukturierten und klaren Tagesordnung in einem Ausschuss abarbeiten könnte. Die Wintersaison steht praktisch schon vor der Tür und deshalb brauchen wir diese Diskussion Ende September im Parlament und nicht in einer Art Kaffeeplausch mit Ministerin Köstinger“, betonte der FPÖ-Tourismussprecher.