Die Pläne der Austrian Power Grid (APG) der Erneuerung der rund 35 Kilometer langen Trasse, unter anderem mit der Errichtung von 121 neuen Masten stoßen auch beim Tiroler EU-Abgeordneten und Osttiroler FPÖ-Bezirksobmann, Mag. Gerald Hauser, auf massive Kritik. „Diese Masten sind ein massiver Eingriff in das Landschaftsbild, daher verstehe ich die Kritik seitens des Vereins Osttirol Natur und von Tourismusverband-Obmann, Franz Theurl, pflichte den Kritikern bei“, erörtert Mag. Hauser, der zugleich anfügt: „Wieder wird - bei einem Mammutprojekt - die betroffene Bevölkerung im Vorfeld nicht eingebunden. Zugleich lassen die Verantwortlichen der Austrian Power Grid (APG) jegliche Transparenz im Vorfeld vermissen, was signifikant für die derzeitigen Geschäftspraktiken bei Großunternehmen ist.“
Für Mag. Hauser müssen nicht nur die berechtigten Einwände der Kritiker ernstgenommen werden, sondern auch die Landesregierung muss in dieser Causa tätig werden. „Bereits im Zuge der Debatte über die ökologisch vollkommen untragbaren Windpark-Pläne in Assling ist die schwarz-rote Landesregierung über die Interessen der Bevölkerung hinweggefahren, anscheinend zählen die Meinungen von Unternehmern, Touristikern und namhaften Umwelt-NGO´s, wie dem Österreichischen Alpenverein, gar nichts, so kann es und darf es aber nicht weitergehen.“
Für den FPÖ-Politiker muss der „Drüberfahr-Mentalität“ von ÖVP-Landeshauptmann Anton Mattle ein Riegel vorgeschoben werden. „Es reicht nun wirklich, die Bevölkerung hat endgültig genug“, schlussfolgert Hauser, der bezüglich den Plänen der Austrian Power Grid eine Anfrage im Tiroler Landtag ankündigt: „Die betroffene Bevölkerung muss wissen, inwieweit die Landesregierung in das Mammutprojekt involviert ist, und welche Alternativen es gäbe, damit der Schaden für das Landschaftsbild und für die Flora- und Fauna minimiert wird.“