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Kofler: „Für ÖVP hat Care-Arbeit offenbar keinen Mehrwert“

FPÖ zeigt sich schockiert über Kochers Pläne zur Kürzung der Sozialleistungen für Teilzeitbeschäftigte

Arbeitsminister Martin Kocher ließ mit Plänen zur Kürzung von Sozialleistungen bei Teilzeitbeschäftigten aufhorchen. Für die freiheitliche Familien- und Frauensprecherin im Tiroler Landtag, LAbg. Gudrun Kofler, BA, ist dies „ein Anschlag auf Familien und vor allem Frauen.“

„Wenn Menschen freiwillig weniger arbeiten, dann gibt es weniger Grund, Sozialleistungen zu zahlen", meint Kocher. Für Kofler ist diese Aussage „eine bodenlose Frechheit, die Menschen Faulheit unterstellt. Das entspricht einfach nicht der Lebenswirklichkeit und zeigt nur, dass diese Regierung kaum mehr aus ihrem Elfenbeinturm kommt. Es gibt zig Gründe, warum Menschen Teilzeit arbeiten. Das kann etwa ein Studium sein, aber zuvorderst ist dieser Vorstoß ein Anschlag auf die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf und betrifft vor allem Frauen, die Care-Arbeit leisten.“

Kofler sieht im Sozialbereich andere Gebiete mit viel Einsparungspotential. „Zuerst sollte Kocher das Problem der Langzeitarbeitslosen lösen und endlich Sach- statt Geldleistungen für Asylwerber überprüfen! Die Zahlen der Asylberechtigten im besten arbeitsfähigen Alter, die Mindestsicherung beziehen, sprechen auch eine deutliche Sprache. Auch im Bereich Sozialmissbrauch gibt es noch viel Aufholbedarf, wie die Soko Sozialmissbrauch gezeigt hat. Österreicher, die Betreuungspflichten wahrnehmen und deshalb nicht Vollzeit arbeiten können, zu bestrafen, ist jedenfalls der völlig falsche Weg und zeigt, dass für die ÖVP Care-Arbeit keinen gesellschaftlichen Wert hat. Diese Sichtweise ist demaskierend und macht fassungslos“, so Kofler.

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