Mit großer Bestürzung reagiert die freiheitliche Landtagsabgeordnete und Bezirksparteiofrau von Imst Gudrun Kofler,BA auf die heutigen weiteren Enthüllungen der Tiroler Tageszeitung zu den Missständen im SOS-Kinderdorf Imst. Laut dem Bericht wurden über Jahre hinweg Fälle von physischer und psychischer Gewalt sowie gravierende Führungsfehler bekannt, die bereits seit 2017 von den zuständigen Behörden hätten erkannt und verhindert werden müssen.
„Es ist ein unfassbarer Skandal, dass in einer Einrichtung, die eigentlich Schutz und Geborgenheit bieten soll, Kinder und Jugendliche Gewalt und Fehlverhalten ausgesetzt waren. Dass diese Vorfälle erst Jahre später scheibchenweise ans Licht kommen, zeigt ein eklatantes Versagen der Verantwortlichen", so Kofler.
Besonders kritisch sieht die FPÖ-Abgeordnete die Rolle der zuständigen Behörden und auch von Landesrätin Eva Pawlata: „Die Landesrätin kann sich nicht länger hinter internen Aufarbeitungsprozessen verstecken. Es braucht volle Transparenz, lückenlose Aufklärung und eine klare politische Verantwortung. Die Betroffenen haben ein Recht darauf zu erfahren, warum die zuständigen Behörden nicht früher und entschlossener eingegriffen haben."
Die FPÖ kündigt daher eine parlamentarische Anfrage im Tiroler Landtag an, um die offenen Fragen zu klären.
„Es darf kein Vertuschen, kein Schönreden und kein Aussitzen geben. Die Verantwortungsträger müssen Rede und Antwort stehen – und zwar jetzt. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht jener Kinder und Jugendlichen, die im SOS-Kinderdorf Schutz hätten finden sollen", betont Kofler abschließend.