Die ÖVP will das Thema Fernpass mit dem Scheiteltunnel und einer zweiten Röhre für den Lermooser Tunnel beenden. Ebenso ist der Tschirganttunnel wohl vom Tisch. Für die FPÖ sind das „schlechte Nachrichten, da dies einer Absage zur Lösung des Verkehrsproblems gleichkommt“, so die Imster FPÖ-Bezirksparteiobfrau, LAbg. Gudrun Kofler, BA und der Außerferner FPÖ-Bezirksparteiobmann, GV Vinzenz Schedle.
„Wir haben immer gesagt, wenn der Scheiteltunnel kommt, werden wir auf Jahrzehnte keine weiteren Maßnahmen bekommen. Der Scheiteltunnel ist aber keine echte Lösung, sondern lediglich Symptombekämpfung, birgt aber die Gefahr, dass das 7,5t-Verbot fällt. Wenn das passiert, wäre das für uns im Außerfern der Supergau. Was wir brauchen, ist eine Großtunnellösung, die den Verkehr praktisch unter die Erde bringt. In dem Fall wäre auch der Fall des 7,5t-Verbots kein großes Problem mehr“, wiederholt Schedle die freiheitliche Position eindringlich.
Hier hakt Kofler ein: „Zu unserer Großtunnellösung gehört auch der Tschirganttunnel, der unter Verkehrsminister Norbert Hofer auf Schiene gebracht wurde und nun unter Schwarz-Grün begraben wird. Dabei wäre der Tschriganttunnel essentiell für eine echte Entlastung, nicht nur fürs Außerfern, sondern auch für die Menschen im Gurgltal und in Obsteig samt Mieminger Plateau. Gerade das Osterwochenende hat wieder gezeigt, wie dringend notwendig diese Verkehrsprojekte wären“, so Kofler.
Die FPÖ will nicht aufgeben und appelliert erneut an die Verantwortlichen, nochmals in sich zu gehen und das Problem aus Sicht der betroffenen Bevölkerung zu sehen. „Die Lebensqualität der Anrainer leidet massiv und auch die gesundheitlichen Folgen sind nicht zu unterschätzen. Es braucht hier einen echten Befreiungsschlag für die leidgeplagte Bevölkerung. Dieser kann nur die Großtunnellösung sein“, so Kofler und Schedle abschließend.