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08. März 2024 | Imst, Reutte, FPÖ, Bauten, Bildung, Unterricht

Kofler & Schedle: „Schließung des Poly Elbigenalp wäre Katastrophe für Lechtal“

FPÖ fordert Erhalt der Polytechnischen Schule in Elbigenalp

Die Polytechnische Schule in Elbigenalp steht vor dem Aus. Die schwarze Landesrätin Cornelia Hagele will die Schule nach dem kommenden Schuljahr 24/25 schließen, weil die Schülerzahlen zu gering seien. Auch wenn die Schüleranzahl derzeit etwas gering ist, sprechen sich die Freiheitlichen vehement gegen die Schließung aus. Eltern, Gemeinden und Betriebe wollen die Schule ebenfalls erhalten.

FPÖ-Bezirksparteiobmann GV Vinzenz Schedle kritisiert die Pläne. „Die Abwanderung aus den Tälern ist ein großes Thema. Die Schließung von Schulen verschärft diese Problematik noch, dabei sollten wir Maßnahmen ergreifen, damit die Jungen nicht abwandern. Das Poly in Elbigenalp hat einen großen Mehrwert für das Lechtal und das ganze Außerfern. Die Schule ist hoch angesehen, was man allein daran erkennt, dass 100% der Absolventen die Polytechnische Schule mit einem Lehrvertrag verlässt“, so Schedle, der weiter meint: „Neben der Abwanderung ist natürlich auch das Handwerk ein Thema. Wir brauchen dringen junge Menschen, die einen Lehrberuf ergreifen. Das machen alle, die das Poly in Elbigenalp abschließen. Aus diesem Grund ist die Schule auch bei den Betrieben in der Region hoch angesehen. Die Schließung der Schule eine Katastrophe für das Lechtal und weckt böse Erinnerung an die Volkschule Lechleiten.“

Das sieht auch die freiheitliche Bildungssprecherin LAbg. Gudrun Kofler, BA so. „Uns stehen jetzt einige geburtenschwache Jahrgänge bevor, weshalb die Schülerzahlen, was den Schulerhalt anbelangt, dringend angepasst werden müssen. Mit den aktuellen Zahlen müssen wir bald viele Schulen schließen, was zu einer enormen Zentralisierung führen würde und Abwanderung begünstigt. Gerade das Lechtal ist dünn besiedelt, aber dafür weitläufig. Das muss unbedingt berücksichtig werden“, führt Kofler aus und kündigt weiters an: „Wir werden einen Antrag im Tiroler Landtag einbringen, dass die Mindestschülerzahlen nach unten angepasst und die regionalen Eigenheiten berücksichtigt werden. Wichtig ist dabei auch die Schulrückkehrer anzuerkennen, die meist nach der bisherigen Frist dazukommen. Das sind immerhin pro Jahrgang circa 2-4. Ich appelliere, im stillen Kämmerlein in Innsbruck nicht nur die nackten Zahlen zu betrachten, sondern weiter zu denken und die weitreichenden Konsequenzen für die Region zu bedenken. Es kann nicht sein, dass nun eine Schulschließungswelle ansteht, wie wir sie bereits bei den Kleinschulen erlebt haben. Wir bekennen uns ganz klar zu diesen Schulen und wollen deren Erhalt sichergestellt wissen.“

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