Die Stadt Innsbruck kommt nicht zur Ruhe. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein weiterer Skandal um den grünen Bürgermeister Georg Willi aufgedeckt wird. Die jüngste Posse ist ein Sondervertrag mit der ehemaligen Personalleiterin. Für FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger und FPÖ-Klubobfrau Andrea Dengg ist „das erträgliche Maß längst überschritte.“
„Der Sondervertrag mit der ehemaligen Personalamtsleiterin zeigt, der grüne Selbstbedienungsladen hat rund um die Uhr geöffnet. Da werden schnell mal Verträge geschlossen, die zum einen unbefristet sind und noch dazu mehr Salär vorsehen, als man noch im Amt war und nicht wie jetzt als Sachbearbeiterin tätig ist. Dass sich da die restlichen rund 1.700 Mitarbeiter im Magistrat ‚gepflanzt‘ vorkommen kann ich verstehen“, so Lassenberger.
Dengg sieht das genauso: „Alle tragen einen wichtigen Teil für die Innsbrucker Bevölkerung bei, dass dieser durch Sondervertrag geleistete Beitrag jedoch rund 8.000 Euro brutto wert sein soll, wo man ansonsten in etwa nur die Hälfte dafür bekommt, muss man mir erst erklären. Überdies handelt es sich um Steuergeld, das der grüne Bürgermeister hier ohne nachzudenken und ohne triftige Grundlage ausgibt.“
Die FPÖ wird sich den Fall jedenfalls nach der öffentlichen Behandlung im Gemeinderat genau ansehen und bei der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung einbringen, um den Verdacht der Untreue zu prüfen beziehungsweise wird auch geprüft, ob sich die Stadt bei Georg Willi Zuge eines Zivilrechtsprozesses schadlos halten kann. Denn man kann wohl davon ausgehen, dass der Vertrag sittenwidrig ist und man im Fall eines Prozesses eventuell Chancen hat, diesen rückgängig zu machen.
Eines ist für FPÖ-Vizebürgermeister Lassenberger und Klubobfrau Dengg klar, „diese Ungerechtigkeiten gegenüber den restlichen Mitarbeitern im Rathaus muss ein Ende haben. Die Günstlingspolitik des Georg Willi schadet nämlich nicht nur der Stadt, sondern auch den fleißigen Mitarbeiten.“