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26. November 2025 | Bezirke

Lassenberger: „Präpotenz von Bürgermeister Anzengruber ist nicht mehr auszuhalten“

Nach wiederholter unangekündigter Verspätung des Bürgermeisters haben Stadtrat Lassenberger und Stadtrat Stoll die Stadtsenatssitzung aus Protest verlassen

„Die Präpotenz von Bürgermeister Anzengruber ist grenzenlos", mit diesen Worten beschreibt FPÖ-Stadtrat Markus Lassenberger das Verhalten des Bürgermeisters. „Wir haben uns das jetzt 1 ½ Jahre angesehen, aber nun ist genug. Anzengruber sieht sich wohl über den Dingen und glaubt, alles müsse sich nach ihm richten. Die heutige wiederholte unentschuldigte Verspätung hat das Fass zum Überlaufen gebracht", so Lassenberger, der heute zusammen mit Stadtrat Stoll vom Neuen Innsbruck die Sitzung des Stadtsenats aus Protest verlassen hat.

„Jedem kann einmal etwas dazwischenkommen. Es ist auch menschlich, dass man einmal einen Termin übersieht. Aber bei Anzengruber hat das System, und es würde mich auch nicht überraschen, wenn er das mit Absicht macht, um mit perfiden Machtspielchen seine Position zu unterstreichen", so Lassenberger, der berichtet: „Auf 9 Uhr war der Stadtsenat heute angesetzt. Alle sind pünktlich angetreten, nur der Bürgermeister nicht. Es hieß dann um 9.14 Uhr auf Nachfrage der Opposition, er würde sich wieder einmal 15 Minuten verspäten. Um 9.18 Uhr, nachdem Anzengruber immer noch nicht da war, habe ich dann die Sitzung verlassen, weil ich mir so ein despektierliches Verhalten nicht gefallen lasse."

„Dieses völlige Fehlen von Wertschätzung zeigt er damit ja nicht nur gegenüber der Opposition, sondern auch gegenüber seinen eigenen Leuten und Koalitionspartnern sowie den Mitarbeitern des Magistrats, in diesem Fall der Magistratsdirektion. Mir ist schleierhaft, warum sich diese das gefallen lassen. Wir wären heute auch ohne Anzengruber im Stadtsenat beschlussfähig gewesen. Vizebürgermeisterin Mayr hätte jederzeit die Sitzung eröffnen können. Das hat sie sich aber offenbar nicht getraut. Hinter vorgehaltener Hand hört man ja vom autoritären Führungsstil und der aufbrausenden Art des Bürgermeisters. Es ist eine Schande und dem Amt unwürdig", fasst Lassenberger in deutlichen Worten zusammen.

Die FPÖ verweist darauf, dass jeder Gemeinderat verpflichtet ist, sich verhindert zu melden. „Offenbar gilt das nicht für den Bürgermeister. Letzte Woche im Digitalisierungsausschuss hatte er sich auch mit einer Viertelstunde Verspätung angekündigt, nur um dann bei der Sitzung gar nicht aufzutauchen. Diese ging immerhin fast eine Stunde", berichtet Lassenberger, der abschließend festhält: „Sogar unter dem grünen Chaoten Willi war die Sitzungsdisziplin besser. Willi hatte zumindest so viel Respekt vor den anderen, um sie nicht warten zu lassen."

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