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Lassenberger: „Stadt soll Bevölkerung entlasten, statt sich für Prestigeprojekte zu verschulden“

FPÖ warnt vor prekärer finanzieller Lage der Stadt hinsichtlich des Hauptbahnhofprojekts

Der Umbau des Innsbrucker Hauptbahnhofes könnte nun doch um eine Unterführung erweitert werden. Das stellt zumindest Bgm. Anzengruber und seine Koalition in Aussicht. Bei der FPÖ herrscht angesichts der prekären Finanzlage der Landeshauptstadt Skepsis. „Die Stadt soll die Bevölkerung entlasten, statt sich für Prestigeprojekte zu verschulden“, meint FPÖ-Stadtrat Markus Lassenberger.

„Grundsätzlich ist die Idee, den Bahnhof mit dem gegenüberliegenden Stadtteil zu verbinden und so die Schneise, die der Hauptbahnhof durch die Stadt schlägt, abzumildern, eine gute Idee“, signalisiert Lassenberger prinzipielle Sympathie für das Projekt. „Wenn ich allerdings höre, dass allein schon die Planungskosten für die Stadt 700.000 Euro ausmachen, was ja ‚nur‘ ein Drittel der Gesamtplanungskosten von 2,1 Mio. Euro ausmacht, schwant mir Übles. Bei der Realisierung des ganzen Projektes sind sehr hohe Kosten zu erwarten. Wenn diese auch zwischen Land, ÖBB und Innsbruck gedrittelt werden sollen, fürchte ich, dass die Stadt sich das schlicht nicht leisten wird können“, mahnt Lassenberger.

Aus diesem Grund kündigt die FPÖ an, sich im heutigen Stadtsenat bei diesem Beschluss zu enthalten. „Solange wir nicht wissen, welche Baukosten auf uns zu kommen, stimmen wir nicht zu. Wir wollen keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern erstmal abwarten“, argumentiert Lassenberger, der abschließend fragt und kritisiert: „Können wir uns das Projekt leisten, oder vielmehr wollen wir uns das Projekt leisten. Die Stadt pfeift jetzt schon finanziell aus dem letzten Loch und muss sich mit Kassenstärkern und saftigen Gebührenerhöhungen über Wasser halten. Wir kritisieren allgemein die Prioritätensetzung der Stadt. Während bei Prestigeprojekten wie dem Boznerplatz und bei Ausländern geprotzt wird, wird die einheimische Bevölkerung abgezockt."

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