„Endlich aus der Deckung kommen", dies fordert der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger von ÖVP-Landeshauptmann Anton Mattle bezüglich dem jüngst aufgedeckten Missbrauch-System in den SOS-Kinderdörfern, und stellt zugleich die Frage: „Was wusste das Land Tirol seit den achtziger Jahren über den flächendeckenden Missbrauch in den SOS-Kinderdörfern, das System und die involvierten Personen?"
Für Mag. Abwerzger hat Mattle als Landeshauptmann diesbezüglich eine Verpflichtung: „Die ÖVP stellte immer den Landeshauptmann und in Tirol geschieht nichts, ohne den amtierenden Regierungschef, daher muss Mattle aus der Deckung kommen, und darf nicht andauernd die rote Soziallandesrätin, Mag. Eva Pawalata, vorschicken." Er erinnert auch daran, dass es ja Gespräche der Landesrätin mit Proponenten der SPÖ-Kinderdörfer im Hinterzimmer gab.
Der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann fordert daher von Mattle einen mündlichen Bericht in der kommenden Landtagssitzung über den SOS-Kinderdorf Skandal. „Nicht nur die Opfer des Missbrauchssystems haben ein Anrecht darauf, sondern auch die Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer in Tirol."
Mag. Abwerzger verweist erneut drauf, dass das Land Tirol auf die Einrichtungen der SOS-Kinderdörfer angewiesen ist. „Gerade die Fälle der sogenannten ‚Volle Erziehung' zeigen ja jährlich, wie diverse Anfragen im Landtag seit Jahren leider belegen, daher braucht es jegliche Informationen und Transparenz – außerhalb von Hinterzimmern - denn die Tiroler Bevölkerung, aber auch die im Landtag vertretenen Parteien haben ein Recht darauf zu wissen, was der aktuelle Stand ist."